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06.11.2014

Wersbach-Klinik ist nun auch Psychiatrie

Leichlingen. Die private Klinik für psychosomatische Medizin ist vom Kreisgesundheitsamt auch als Psychiatrie anerkannt worden. Eine geschlossene psychiatrische Abteilung wird es dort aber nicht geben, die Therapieeinrichtung bleibt offen. Von Gundhild Tillmanns

Die Wersbach-Klinik hat als Fachklinik für Psychosomatische Medizin nun auch die Zulassung als Psychiatrie erhalten. Das bedeutet ein erweitertes Behandlungsspektrum beispielsweise bei Schizophrenie und wahnhaften Störungen oder Schlafstörungen. Die Anerkennung als Psychiatrie hat Klinik-Chef Dr. Christoph Florange mit seinem Team vom Kreisgesundheitsamt Bergisch Gladbach attestiert bekommen. Etwa ein halbes Jahr habe das Antragsverfahren gedauert, berichtet der Klinikleiter.

Personell und räumlich müsse sich für die Wersbach-Klinik mit der Anerkennung als Psychiatrie aber nichts ändern. Denn die Klinik werde eine offene Psychiatrie ohne geschlossene Abteilung sein, betont Dr. Florange.

Privatpatienten, keine Kassenpatienten, werden auch im neuen psychiatrischen Therapiebereich behandelt. 60 Betten stehen zur Verfügung, die laut Florange durchschnittlich bis zu 95 Prozent ausgelastet sind. Zum Therapie-Team gehören fünf Fachärzte und zehn Psychologen/Psychotherapeuten. Die Verweildauer beträgt durchschnittlich 46 Tage.

Die neben der stationären Unterbringung mögliche Therapie in der Tagesklinik auf Gut Landscheid sei ebenfalls vom Kreisgesundheitsamt als Psychiatrie anerkannt worden, berichtet Dr. Florange und fügt hinzu: "Für das Kreisgesundheitsamt ist unsere Klinik nicht neu, man kennt unser Konzept." Und das basiere auch auf der in der Industrie bewährten Qualifikationsbewertung nach Iso 9000, betont der Klinik-Chef. Mit der Psychiatrie-Zulassung sollen in der Wersbach-Klinik Patienten mit einer sogenannten psychotischen Residialsymptomatik oder Schizophrenie-Erkrankte mit bipolaren Stimmungen behandelt werden können. Das sind Patienten, die "oft schon eine lange Geschichte hinter sich haben", die unter starken Stimmungsschwankungen leiden oder unter Restsymptomen, die sie sich aus früheren Krankheitsschüben erhalten und aufgebaut haben. Die Patienten, die in die Privatklinik kommen, sind laut der Statistik des Hauses in der Regel zwischen 35 und 65 Jahren und "sind ein Spiegelbild der Gesellschaft", stellt Florange fest. Interessanterweise seien es aber mit 55 Prozent im vergangenen Jahr mehr Männer gewesen, die in der Wersbach-Klinik therapiert worden seien. Aus anderen Kliniken höre man, dass dort mehr Frauen aufgenommen würden.

Wichtig ist dem Chefarzt die Abgrenzung seiner offenen Klinik gegenüber Psychiatrie-Einrichtungen mit geschlossenen Abteilungen. Menschen mit akuter Schizophrenie mit Angstattacken, gerontopsychiatrischen Patienten, die auch an Demenz leiden und weglaufen können sowie für akut Suizidgefährdete würden in die geschlossene Psychiatrie eingewiesen, weil sie sich und andere gefährden. "Behandeln könnten wir diese Patienten zwar auch, aber dann müsste es eine 1:1-Betreuung geben, und das können wir personell nicht leisten", gibt Florange zu. Im Übrigen merken auch die Ärzte und Therapeuten in der Wersbach-Klinik, dass es wieder Herbst geworden ist: "Seit etwa zwei bis drei Wochen gibt es wieder einen besonderen Nachfragedruck", stellt der Chefarzt fest. Viele depressive Patienten litten unter dem, was landläufig als "Novemberstimmung" bekannt ist. Doch statistisch oder gar wissenschaftlich lässt sich dieses Phänomen auch in der Wersbach-Klinik nicht belegen: "In meiner Erfahrung seit 20 Jahren habe ich auch immer mal wieder erlebt, dass ein Herbst ganz ruhig verlief," sagt Florange.

Kontakt Klinik Wersbach, Wersbach 20, Tel. 02174 3980 oder info@klinik-wersbach.de, Hilfe rund um die Uhr-Hotline: 02174 398 110

Quelle: RP