{generalSkiplinksContent#html} {generalSkiplinksNavigation#html} {generalSkiplinksSearch#html} {generalSkiplinksFooter#html}
Hotline (0 21 74) 398-0
Klinik für Psychosomatik, Psychiatrie und Psychotherapie
mit Fachabteilungen für Psychosomatische Dermatologie,
Allergologie und Traditionelle Chinesische Medizin
Burnout Test jetzt machenB

01.03.2014

Mit vereinten Kräften gegen Depressionen

PK

Die psychosomatische Klinik Wersbach hat ein breites Bündnis gegen Depressionen initiiert. Das Bündnis will über Depressionen aufklären, sie aus der Tabu-Zone holen und somit die Versorgung depressiver Menschen verbessern. Von Timm Gatter

Aufklären, enttabuisieren und die Versorgung depressiver Menschen verbessern: Das ist das Ziel des vor der Vereinsgründung stehenden „Bündnis gegen Depression im Rheinisch-Bergischen Kreis“. Initiator im Bergischen ist die Psychosomatische Klinik Wersbach in Leichlingen. Gemeinsam mit seinem Chefarzt Dr. Christoph Florange, Marketingdirektor Christian Geißler, Projektmanager Acar Sar und Geschäftsführer Ali Sevinmez stellte Klinikchef Kurt Lammert – zugleich Inhaber des Hotel-Restaurants Gut Landscheid – das Projekt vor. Bislang, so Acar Sar, sei das Bergische ein weißer Fleck auf der Karte der bundesweit über 70 kommunalen und regionalen aktiven Gruppierungen gegen Depression.

Dachverband der Initiativen ist das „Deutsche Bündnis gegen Depression“ in Leipzig. Er wurde 2003 ins Leben gerufen und setzte sich 2013 mit der Leichlinger Klinik zwecks Vereinsgründung in Verbindung. Kurt Lammert: „Wir haben uns das sehr genau überlegt. Schließlich kostet so etwas Geld und Kraft.“ Andererseits sei die Klinik Wersbach als Kompetenzzentrum für seelische Gesundheit ausgezeichnet aufgestellt und habe Experten, die sich in der Materie auskennen und helfen wollen.

Alarmierende Fakten

Dass mit der Initialzündung womöglich eine Werbung für die psychosomatische Einrichtung verbunden ist, spielte bei der Entscheidung keine Rolle: „Wir sind meist bis zur Grenze unserer Kapazität belegt und sind aufgrund der Erfahrungen aus 15 Jahren für die Aufgabe prädestiniert“, so Lammert. Die Schirmherrschaft übernimmt der CDU-Bundestagsabgeordnete des Rheinisch-Bergischen Kreises, Wolfgang Bosbach.

Die Notwendigkeit der Gründung belegte Chefarzt Florange mit den alarmierenden Fakten zur Volkskrankheit Depression: „In Deutschland sterben jährlich über 10 000 Menschen durch Suizid – an Drogen sind es rund 1000, bei Verkehrsunfällen erleiden rund 3500 den Tod.“ Bundesweit seien aufgrund depressiver Erkrankungen rund vier Millionen Menschen suizidgefährdet. Weltweit, so Dr. Florange, litten rund 350 Millionen Menschen an Depression: „Die Erkrankung ist auch ein volkswirtschaftliches Problem: Sie ist der häufigste Grund für die Frühverrentung.“ Viele Betroffene wüssten nicht, dass die Depression eine Erkrankung sei wie jede andere und ärztlich und psychotherapeutisch behandelt werden könne. Zwei Drittel der Erkrankten sind Frauen.

Auftaktveranstaltung im März

Bündnisse gegen Depression gibt es mittlerweile in Düsseldorf, Wuppertal, Düren, Aachen, Bonn und im Ruhrgebiet. „Wenn sich interessierte Partner aus dem Oberbergischen, Leverkusen, Köln oder Remscheid melden sollten, binden wir sie natürlich ein“, sagte Lammert. Das genaue Datum für die Gründungsversammlung steht noch nicht fest. Acar Sar peilt Ende Februar an. Eingeladen sind Ärzte, Psychotherapeuten, Sozialverbände, sozialpsychiatrische Dienste, Selbsthilfegruppen, Pfleger, Lehrer, Pfarrer, Vereine, Firmen und Ehrenamtler. Christian Geißler: „Zugesagt haben die AOK Rheinland, die Firma Isotec aus Kürten, die Agentur Lessing-Tiede aus Wermelskirchen und Dr. Thomas Winterfeld von der Montanus-Apothekengruppe Burscheid / Leichlingen/Wermelskirchen.“

Die Auftaktveranstaltung ist am 19. März, 17.30 Uhr, auf Gut Landscheid in Burscheid, mit ersten Informationen über Veranstaltungen, Kampagnen, Vorträge und Aktionstage. Anmeldung bei Projektmanager Acar Sar, Klinik Wersbach, unter : 02174/398-777 oder per E-Mail.

a.sar@klinik-wersbach.de

www.buendnis-depression.de